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Kommunikationsprobleme: Immer diese Missverständnisse

Kommunikationsprobleme: Immer diese Missverständnisse

Folgende Situation kennt wohl jeder: Wir besprechen ein Thema mit einer anderen Person und wir möchten natürlich, dass unser Gegenüber versteht was wir meinen.  Häufig entwickelt sich das Gespräch leider nicht so wie wir es uns wünschen. Es entstehen Missverständnisse durch Kommunikationsprobleme. Woher kommt dies? In diesem Blogartikel, werde ich diesem Problem anhand eines Modells des Psychologen und Kommunikationswisschenschaftler Schulz von Thun auf die Spur gehen.

In der Kommunikation gibt es einen, der die Nachricht versendet (Sender: Derjenige, der einem anderen eine Botschaft mitteilt) und einen Empfänger (an ihn ist die Mitteilung gerichtet, er empfängt sie z.B. durch das Zuhören).

Schulz von Thun geht davon aus, dass jede Nachricht vier Aspekte hat:
Einen Sachaspekt, einen Beziehungsaspekt, einen Selbstoffenbarungsaspekt und einen Appellaspekt.

1. Sachaspekt: Informationen werden klar verständlich auf einer sachlichen Ebene mitgeteilt oder empfangen. Es geht um das, worüber informiert wird.

2. Beziehungsaspekt: Hier geht es um Beziehung zwischen Sender und Empfänger, Es geht um die Frage wie man mit seinem Gegenüber umgeht oder wie dieser sich behandelt fühlt. Es geht darum, was man vom Anderen hält, wie man zueinander steht.

3. Selbstoffenbarungsaspekt: Man gibt etwas über sich preis, eine Kostprobe der Persönlichkeit wird gegeben. Es geht darum, was man über sich selbst kund gibt.

4. Appellaspekt: Man möchte etwas bewirken. Es geht um eine Aufforderung, wozu man den Anderen veranlassen möchte.

Das Problem ist nur, dass man nicht wirklich weiß, unter welchem Aspekt die Nachricht versendet und empfangen wird, denn das kann im Zusammenhang mit einem der vier Aspekte geschehen.

Was heißt das nun in der Praxis? Wie entstehen Kommunikationsprobleme?
Anhand eines Beispiels soll die Problematik näher geschildert werden:
Tom sitzt vor dem Fernseher und schaut Fußball. Seine Frau Kira kommt zur Tür hinein und sagt: „Man, der Fernseher ist aber wieder laut.“

Sachaspekt: Der Fernseher ist laut.

Beziehungsaspekt gesendet: Du bist rücksichtslos.
Beziehungsaspekt empfangen: Du denkst ich bin rücksichtslos.

Selbstoffenbarungsaspekt gesendet: Mir ist das zu laut.
Selbstoffenbarungsaspekt empfangen: Dir ist es zu laut.

Appellaspekt gesendet: Mach leiser!
Appellaspekt empfangen: Ich soll leiser machen.

Aber was passiert wenn Kira nun eine sachliche Nachricht gesendet hat und Tom es beispielsweise auf der Appellebene versteht? Er wird den Fernseher leiser machen. Auf der Beziehungsebene könnte er sich angegriffen fühlen und gleich ruppig reagieren.
Machen wir ein weiteres Beispiel:
Tom sagt zu Kira: „Du isst zu viel.“

Sachaspekt gesendet: Du isst zu viel.
Sachaspekt empfangen: Ich esse zu viel.

Beziehungsaspekt gesendet: Du bist zu fett.
Beziehungsaspekt empfangen: Er findet mich zu fett und hässlich.

Selbstoffenbarungsaspekt gesendet: Ich mag nicht wenn Du so viel isst, es ist mir peinlich.
Selbstoffenbarungsaspekt empfangen: Er mag, dass ich weniger esse, er schämt sich.

Appellaspekt gesendet: Achte darauf wieviel du isst oder höre auf zu Essen.
Appellaspekt empfangen: Ich soll aufhören so viel zu essen.

An diesen Beispielen wird deutlich wie dieses Modell anzuwenden ist. Vielleicht versuchen Sie zukünftig ja mal Ihre Gespräche genauer anzuschauen und achten darauf, unter welchem Aspekt Sie und Ihr Kommunikationspartner Nachrichten senden und empfangen.

Viel Spass beim Kommunizieren, Analysieren und Reflektieren.

Autorin: Katja Majowski, Heilpraktikerin, Diplom Sozialpädagogin
Praxis für ganzheitliche Heilkunde und Psychotherapie

Literaturangabe:
Friedemann Schulz von Thun: Miteinander reden 1: Störungen und Klärungen: Allgemeine Psychologie der Kommunikation

Bilderquelle Mann und Frau: Pixabay CC0 Lizenzfrei

Burnout, Leistungsverlust und Genetik-COMT

COMT Burnout

Bildquelle Pixabay: CC0 Lizenz- Public domain

Burnout/ Leistungsverlust und Genetik- COMT

Burnout und Erschöpfung können unterschiedliche Ursachen zu Grunde liegen.
Dieser Artikel soll von einem genetisch möglich bedingten Auslöser handeln, eine Verminderung der Bildung des Enzyms Catechol-O-Methyltransferase (COMT). COMT ist ein Enzym, welches dafür zuständig ist, die sogenannten Katecholamine in unserem Körper abzubauen.
Unter dem Begriff Katecholamine lassen sich unsere Neurotransmitter oder auch Botenstoffe einordnen, Adrenalin, Noadrenalin und Dopamin. Sie werden im Mark unserer Nebennieren gebildet und wirken ebenfalls als Hormone. Botenstoffe sind für die Übertragung von Signalen der Nervenzellen zuständig. Sie steigern unsere Leistung und haben dadurch ggf. auch eine lebensrettende Funktion. Dopamin schenkt uns Zufriedenheit, Ruhe und Ausgeglichenheit. Die Stresshormone Adrenalin und Noadrenalin machen uns unruhig und fördern Angst und Panik.
Bei manchen Menschen ist das Gleichgewicht der Katecholamine gestört, was zu einer Erhöhung von Noadrenalin, Adrenalin und des Cortisols (ein anderes Stresshormon) führt.
Wie erwähnt, ist COMT dafür zuständig, die Stresshormone in unserem Körper abzubauen. Ist bei einem Menschen, auf Grund einer genetischen Veranlagung, die Aktivität dieses Enzyms verringert, verlangsamt sich der Abbau, so dass die Stresshormone länger wirksam bleiben, so z.B. auch das Adrenalin. Zunächst hilft es dem Menschen, durchaus länger leistungsfähiger und aufmerksamer zu sein. Er erschöpft sehr spät und zeigt große Ausdauer. Das ist durchaus notwendig in akuten Stresssituationen. Allerdings kann dies langfristig gravierende Auswirkungen haben. Da unser Nervensystem mit unseren Hormonen und unserem Immunsystem stark verbunden ist, wirkt diese Situation systemisch und kann dadurch alles andere auch negativ beeinflussen. Infektanfälligkeit, chronische Erkrankungen, Erschöpfung, Burnout und Hormonstörungen können Folge sein. Darüber hinaus schafft es eine ungünstige Situation für unsere Kraftwerke in den Zellen, den so genannten Mitochondrien. Nur wenn sie über ausreichend Energie verfügen, können sie Adrenalin und Noadrenalin produzieren. Die Mitochondrien sind bei vielen Menschen aber geschädigt und funktionieren nicht mehr gut. Stress belastet sie zusätzlich. Die Produktion von Adenosintriphosphat (ATP) fällt ab, der Mensch fühlt sich immer mehr ausgebrannt. Zusätzlich kann es zu einer verminderten Produktion von Serotonin kommen. Serotonin sorgt für gute Stimmung und Ausgeglichenheit.

Ob jemand COMT hat, lässt sich über einen Gentest bestimmen. Die Situation der Stresshormone kann ebenso über einen Labortest erfasst werden. Es gibt alternativmedizinische Therapien, die das Ziel haben, den Körper wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Diese Form der körperlichen Therapie umfasst ein Teil des Angebotes meiner Praxis.

Autorin: Katja Majowski, Praxis für ganzheitliche Heilkunde und Psychotherapie

Quellen:
Leistungsstark im 21. Jahrhundert, Autor Dr. Kurth Müller, Co-Autor: Mag. Martina Naschberger

 

Geschädigte Darmflora

Geschädigte Darmflora

Darm

Bildquelle: Pixabay CC0 Lizenz

In unserem Darm leben mehrere Billionen Bakterien. Von 300-500 Stämmen besiedeln 30-40 Arten 99 Prozent die Darmflora. Diese Bakterien bilden einen großen Teil unseres Immunsystems. Die bekanntesten Bakterienarten sind die Lactobacillus und Bifidobacillus.
Unsere Darmschleimhaut ist mit lymphoidalem Gewebe ausgekleidet. Dort befinden sich über 70 Prozent der körpereigenen Immunzellen.
Heutzutage ist bekannt, dass die Darmflora einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung unseres Immunsystems hat.

Andere Bakterien und Pilze, gehören aber auch zu einer normalen Darmflora. Bei einem Ungleichgewicht können diese entgleisen und es kommt zu einer Überwucherung.

Stress kann zu einer Vermehrung von pathogenen/ungesunden Bakterien im Darm beitragen, denn der Stress schafft ein begünstigendes Milieu. Aber auch Ernährung, Unverträglichkeiten und Medikamente wie z.B. Antibiotika können die Darmflora negativ verändern. Die unguten Keime wachsen und wichtige Bakterien, die einen Teil unseres Immunsystems ausmachen, werden weniger. Wenn die Darmflora in ein Ungleichgewicht gerät und nicht genug gesunde Bakterien im Darm leben, nennt man das im Fachjargon Dysbiose.

Viele Menschen leiden unter den Folgen. Sie weisen unterschiedliche Symptome wie z.B. Durchfall, Verstopfung, Unwohlsein, Blähungen, Reizdarmsyndrom und anderes auf. Da aber wie oben beschrieben auch unser gesamtes Immunsystem betroffen ist, kann die Dysbiose auch Allergien, Autoimmunerkrankungen und eine erhöhte Infektanfälligkeit hervorrufen.

Eine weitere Folge ist das Leaky Gut Syndrom. Die Darmwand ist durchlässig, eine intakte Barriere ist nicht mehr gegeben. So können Substanzen, die eigentlich im Darm verbleiben sollten, in den Blutstrom gelangen.

Um eine zielgerichtete Therapie einzuleiten ist es sinnvoll, entsprechende Labortests durchzuführen. Denn hiermit kann man herausfinden wie es um den Darm steht.

https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/magen_darm/article/822983/darmbakterien-wichtig-immunsystem.html

Izabella Wentz: Hashimoto im Griff: Endlich beschwerdefrei mit der richtigen Behandlung, VAK Verlag, 2015, 2.Auflage

 Blum, Susan (Dr.)/Bender, Michele: Autoimmunerkrankungen erfolgreich behandeln, Das 4-Schritte-Programm für ein gesundes Immunsystem, VAK Verlags GmbH, 2015, 4. Auflage

 

 

Hochsensibilität

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Bild: Copyright by Katja Majowski

Hochsensibel sein

Fühlen Sie sich extrem sensibel?
Empfinden Sie Situationen intensiver als andere?
Haben Sie ein sehr intensives, komplexes Innenleben?
Werden Sie leicht von Stimmungen anderer Menschen beeinflusst?
Reagieren Sie auf Gerüche, Medikamente oder Geräusche usw. überempfindlich?
Vielleicht sind Sie ja ein hochsensibler Mensch?

Was bedeutet es, ein hochsensibler Mensch zu sein?

Hochsensible Menschen haben eine erhöhte Sinnesverarbeitung. Sie reagieren auf Reize empfindlicher und leben ein sehr intensives Gefühlsleben. Viele hochsensible Menschen haben eine gute Intuition und sind sehr empathische Personen. Sie reagieren sehr sensibel auf Stimmungen Ihrer Mitmenschen. Durch die vielen alltäglichen Reize sind sie aber oft überstimuliert. Oft fällt es Ihnen schwer sich abzugrenzen und im Alltag zurecht zu kommen. Manche leiden auch unter einem schwachen Selbstwertgefühl. Die ständige Überstimulierung und Überreizung, treibt die Stresshormone in die Höhe. Der Stress kann zusätzlich den Körper schwächen. Manche Betroffene haben das Gefühl erschöpft zu sein, sie schlafen schlecht und fühlen sich ausgebrannt und depressiv.

In meiner Praxis biete ich Betroffenen Psychotherapie und Beratung an. Ebenso arbeite ich mit Naturheilkunde und bestimmten homöopathischen Präparaten. Nähere Informationen hierzu finden Sie im Menüpunkt ganzheitliche Alternativmedizin.

Tod, Trauer und Liebe

Trauer Bild

Bild: Copyright by Katja Majowski

Tod, Trauer und Liebe

Wenn ein geliebter Mensch von uns geht, schmerzt dies. Den Betroffenen umgibt eine große Traurigkeit. Am liebsten möchte er alles ungeschehen machen. Er hegt den großen Wunsch, den Verstorbenen wieder zurück haben zu wollen. Er steht vor einem großen Umbruch. Viele Betroffene fühlen sich verloren und allein. In der ersten Zeit geht es um das Funktionieren, alles muss organisiert werden. Es geschieht, fast wie in Trance. Langsam wird der trauernden Person klar, dass ihr ein neuer Lebensabschnitt bevor steht. Der Gedanke des Umgangs damit, scheint manchmal ein Ding der Unmöglichkeit, doch muss er sich auf eine neue Lebensphase einstellen. Vieles verändert sich. Dinge des täglichen Lebens sind nun anders und scheinen fremd und ungewohnt.

Die Trauer ist eine Form der Liebe, die hier ihren Ausdruck findet. Mit der Zeit entwickelt und verändert sie sich. Aber was heißt dies nun? Muss man diese Liebe gehen lassen, einfach loslassen, abschließen und vorangehen?  Die Liebe bleibt! Nur der Mensch in seiner physischen Natur ist weg. Die Beziehung von dem Hinterbliebenen zu dem Verstorbenen bleibt bestehen. Sie muss allerdings neu gefunden und definiert werden. Die Beziehung kann weiterhin sehr intensiv und nahe bleiben aber verändert sich im Laufe der Zeit. Auch sie kann, wie jede andere Beziehung, gepflegt werden.

Auf der anderen Seite sollte aber schon eine Form des Loslassens stattfinden. Der Hinterbliebene muss auch sein Leben wieder neu definieren und gestalten. Dabei steht das Realisieren des Todes in Fokus.

So pendelt der Betroffene zwischen zwei Seiten. Auf der einen geht es um die Realisierung des Geschehenen, des Verlustes und der neuen Situation. Auf der anderen Seite steht die Beziehung. Denn sie wird bleiben und die Liebe zu dem Verstorbenen wird nicht vergehen.

Wichtig ist, dass der Trauernde sich nicht isoliert. Mit anderen über den Tod und die Situation zu sprechen, kann sinnvoll sein. Manchmal ist es durchaus notwendig, andere nach Hilfe zu fragen. Wichtig ist, dass die betroffene Person gut für sich sorgt. Hobbys und das normale Leben sollten weiterhin gelebt werden.
Trauernde dürfen vorhandenen Gefühlen aber auch Raum geben. Es ist in Ordnung sie zu empfinden. Traurigkeit, Wut, Frustration u.a. sind absolut normal.

In manchen Trauerprozessen kann es sinnvoll sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, so z.B. bei einem Menschen, der sich langfristig in seinen Gefühlen verliert und einen besonders schweren Prozess durchlebt.

Die Begleitung in der Trauer ist Bestandteil des Angebotes der Praxis für ganzheitliche Heilkunde und Psychotherapie.

Ihre Katja Majowski, Heilpraktikerin Diplom Sozialpädagogin

Literaturverzeichnis_ Roland Kachler: Hypnosystemische Trauerbegleitung. Ein Leitfaden für die Praxis. Carl-Auer-Verlag,  Heidelberg 2010

 

Nebennierenerschöpfung – Erschöpfung, niedriger Blutdruck, schlaflose Nächte

Erschöpfung, niedriger Blutdruck, schlaflose Nächte —Adrenal Fatique- wenn die Nebennieren angeschlagen sind!     

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Bildquelle: Pixabay CC0 Licence

 

 Die Nebennieren sind zwei Organe, die auf unseren beiden Nieren sitzen. Sie haben etwa die Größe einer Mandel und teilen sich auf in zwei Bereiche, in das Nebennierenmark und die Nebennierenrinde. Sie sichern unser Überleben, indem sie wichtige Hormone wie etwa unser körpereigenes Cortisol  herstellen.

Das körpereigene Cortisol

Cortisol wird in der Nebennierenrinde produziert. Von dort aus geht es über in das Blut. Cortisol ist an vielen Körperprozessen beteiligt. Es wirkt beispielsweise entzündungshemmend und beeinflusst unseren Schlaf, die Gedächtnisleistung und unseren Blutzucker.  Ebenso ist es an der Regulation des Blutdrucks beteiligt. Im Verlauf des Tages variiert unser Cortisolspiegel. Morgens wenn wir aufwachen ist er hoch, im Laufe des Tages fällt er ab. Bei Stress schütten unsere Nebennieren zusätzlich Cortisol aus.

Nebennieren und Stress

Die Nebennieren helfen unserem Körper dabei, mit Stress zurechtzukommen und werden deshalb auch als Stressdrüsen bezeichnet. Sobald sie Stress wahrnehmen, reagieren sie und schütten die Stresshormone aus. So auch das Cortisol.  Da Stress zu einer Überlastung des Organs führen kann, ist es möglich, dass langfristige Belastungen die Nebennieren erschöpfen lassen. Die Nebennieren passen sich der Stressreaktion an und erhöhen die Ausschüttung von Cortisol und DHEA (ein anderes Hormon der Nebenniere). Bei anhaltenden Belastungen erschöpfen die Nebennieren immer mehr. Folge ist eine verminderte Bildung von Cortisol und DHEA.

Folgen

Viele Menschen wissen nicht, dass Ihre Nebennieren geschwächt sind, da die Symptome nicht klar einzuordnen sind. Sie weisen unspezifische Symptome auf. Die eigentliche Ursache bleibt manchmal unerkannt. Folgend möchte ich Ihnen einige typische Symptome nennen:

  • Probleme beim Aufstehen,
  • Erschöpfung,
  • Energiemangel und Müdigkeit·
  • Verminderte Belastbarkeit·
  • Allergien und eine erhöhte Infektanfälligkeit·
  • Depressionen,·
  • Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme·
  • Schlafstörungen·
  • Niedriger Blutdruck und Salzhunger

Wie kann man eine Nebennierenschwäche diagnostizieren?

Es gibt unterschiedliche Testverfahren, um die hormonelle Situation im Körper anzuschauen. Eine genaue Analyse kann über Blut-, Urin oder einen Speicheltest erfolgen.  Das Cortisol kann beispielsweise über ein Speicheltagesprofil getestet werden. Da alle Hormone gegenseitig auf sich und systemisch wirken, kann es sinnvoll sein, dass man sich auch die Situation anderer Hormone anschaut.

Was kann man tun ?

Es gibt alternativ medizinische Therapieverfahren, die bei einer Nebennierenschwäche eingesetzt werden können. Ziel ist es, die Nebennieren wieder zu stärken und zu regulieren. Diagnostik und Alternativmedizin bei einer Nebennierenschwäche werden in der Praxis für ganzheitliche Heilkunde und Psychotherapie angeboten.

Katja Majowski, Heilpraktikerin, Diplom Sozialpädagogin

James L. Wilson:Grundlos erschöpft? Nebennieren-Insuffizienz –das Stress-Syndrom des 21. Jahrhunderts, 1. Auflage 2011, Wilhelm Goldmann Verlag, München in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Izabella Wentz: Hashimoto im Griff: Endlich beschwerdefrei mit der richtigen Behandlung, VAK Verlag, 2015, 2.Auflage

 

Mit diesem Blogartikel gebe ich kein Heilverprechen ab. Er dient lediglich dafür, interessierte Leser zu informieren und zu inspirieren.

Grenzen setzen und Raum schaffen

Grenzen setzen

Bildquelle: www.pixabay.com (CC0)

Gut auf sich zu achten, ist wichtig, um ein glückliches und gesundes Leben führen zu können. Wir alle müssen aufpassen, nicht verletzt zu werden. Allerdings fällt dies vielen Menschen schwer. Immer wieder erleben sie, dass andere ihre Grenzen missachten und auf ihren Füßen herumtrampeln. Wer keine Grenzen setzt wird leicht von anderen Menschen ausgenutzt, manipuliert und verletzt. Die Folgen sind gravierend. Die Betroffenen fühlen sich unwürdig, ungeliebt und das Selbstwertgefühl schwindet immer mehr.

Menschen die ein gesundes Selbstwertgefühl besitzen, fällt es in der Regel leichter Grenzen zu setzen, denn dies hat einen entscheidenden Einfluss darauf, wie ein Mensch denkt, fühlt und sich verhält. Menschen mit einem niedrigen Selbstwertgefühl haben in der Regel mehr Probleme für sich einzustehen. Viele wollen anderen gefallen und machen sich mehr Gedanken über das Wohlergehen anderer als über das eigene. Psychische Probleme und Krankheiten können langfristig eine Folge sein.

Das größte Problem ist aber, wenn wir anderen keine Grenzen setzen, verletzten wir damit unsere eigenen Grenzen.

Viele Menschen lernen im Laufe des Lebens Grenzen zu setzen. Allerdings kann dies ein jahrelanger Prozess sein und bedarf gegebenenfalls professioneller Hilfe. Vielleicht kann es sinnvoll sein, seine eigenen Glaubenssätze über dieses Thema zu überprüfen und zu ergründen, ob man es sich selbst überhaupt gestattet, Grenzen zu setzten.

Für manche mag es schwer sein, überhaupt Grenzen oder Grenzverletzungen zu fühlen. Dies ist aber grundlegend, denn sie sind über unser Gefühl definiert. Deshalb ist es wichtig, zu lernen seine Gefühle wahrzunehmen. Viele Leute übergehen ihre Gefühle und wissen nicht wann sich etwas gut oder schlecht anfühlt.

Meist hat das Ganze aber einen viel tieferen Ursprung, der weit zurückliegt, nämlich in der Kindheit. Der Mensch trägt bestimmte Ereignisse, das Verhalten der Eltern, Erziehung und Familienglaubenssysteme sein Leben lang mit sich.

 Autorin: Katja Majowski, www.heilpraktiker-praxis-majowski.de

Mit diesem Blogartikel gebe ich kein Heilverprechen ab. Er dient lediglich dafür interessierte Leser zu informieren und zu inspirieren.

 

 

Leaky Gut – Der durchlässige Darm

Leaky Gut

Bildquelle: www.pixabay.com (CC0 Public Domain)

Was ist das Leaky Gut Syndrom?

Das größte Organ in unserem Körper ist der Darm.  Allein unser Dünndarm hat eine Fläche von etwa 200qm. Das entspricht etwa der Größe eines Tennisplatzes. Der Darm ist mit einer Schicht von Zellen ausgekleidet, die den Transport kleiner Moleküle (z.B. Aminosäuren, Elektrolyte und andere Nährstoffe) in den Blutstrom gewährleistet. Sie hat aber auch eine schützende Funktion, sie bildet eine Barriere, so dass Darminhalte nicht in den restlichen Körper übergehen. Werden diese festen Zellverbindungen (tight junctions) geschädigt, können Substanzen, die eigentlich im Darm verbleiben sollten, in den Blutstrom gelangen.  Hierzu gehören beispielsweise Bakterien, Nahrungsbestandteile oder Antigene. Sobald diese die Darmbarriere überwunden haben, werden sie von unserem Immunsystem erkannt. Diese Situation kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen. Folge können z.B. Entzündungen, Autoimmunprozesse sowie Nahrungsmittelunverträglichkeiten sein.

Welche Faktoren begünstigen ein Leaky Gut?

Es gibt eine Reihe von begünstigenden Faktoren, die ein Leaky Gut hervorrufen können. So können beispielsweise Alkohol, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Medikamente, Stress, Bakterien ein Leaky Gut hervorrufen. Gluten steht in einem besonderen Fokus.

Welche Symptome können sich zeigen?

Die Symptome des Leaky Gut Syndroms sind bei jedem unterschiedlich. Multiple Unverträglichkeiten können ein Zeichen dafür sein, dass das Immunsystem Antikörper gegen unterschiedliche Nahrungsmittel entwickelt hat. Mangelernährung, chronischer Durchfall und Verstopfung, ein schwaches Immunsystem oder Autoimmunerkrankungen können auf ein Leaky Gut hinweisen. Manche Menschen leiden aber auch unter Kopfschmerzen, Benommenheit, Gedächtnisverlust und Übermüdung.

Wie stellt man ein Leaky Gut fest?

Durch verschiedene Laboruntersuchungen kann man herausfinden, ob ein Mensch unter einem Leaky Gut Syndrom leidet. Ein Laborwert ist z.B. das Zonulin.

Was kann man tun?

Es gibt alternativ medizinische Therapieverfahren, die bei einem Leaky Gut eingesetzt werden können. Ziel ist es, die die Darmbarriere wieder zu stärken und die Darmflora zu regulieren. Diagnostik und Alternativmedizin bei einem Leaky Gut, werden in der Praxis für ganzheitliche Heilkunde und Psychotherapie angeboten.

Katja Majowski, Heilpraktikerin, Diplom Sozialpädagogin

 

Autorin: Katja Majowski, www.heilpraktiker-praxis-majowski.de

 

Kroesen, Klump, Hoffmann: Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Handbuch für Klinik und Praxis, Thieme Verlag, 2014 2. Auflage

SDC Lifestyle: https://scdlifestyle.com/2010/03/the-scd-diet-and-leaky-gut-syndrome/

Izabella Wentz: Hashimoto im Griff: Endlich beschwerdefrei mit der richtigen Behandlung, VAK Verlag, 2015, 2.Auflage

Bartels, Bartels: Physiologie, Lehrbuch der Funktionen des menschlichen Körpers, Urban und Fischer, 2004, 7. Auflage

Mit diesem Blogartikel gebe ich kein Heilverprechen ab. Er dient lediglich dafür, interessierte Leser zu informieren und zu inspirieren. 

Stress

To do liste

Was ist Stress?

Stress ist eine Reaktion auf einen Reiz, welcher unser körperliches oder geistiges Gleichgewicht beeinflusst. Er ist ein täglicher Bestandteil unseres Lebens. Nicht immer hat er negative Auswirkungen. Stress, wie z.B. Sport in kleinen Portionen, hält uns fit und aktiv. Eine Stressreaktion erhöht naturgemäß unsere Leistungsfähigkeit, Stresshormone werden ausgeschüttet.
Langfristiger, chronischer Stress kann aber negative Auswirkungen haben. Die Belastbarkeit sinkt, die Aufmerksamkeit und Leistungen fallen immer mehr ab. Das Immunsystem wird geschwächt, der Mensch wird krank.
Stressoren sind vielfältig, sie können physikalischer, chemischer und psychosozialer Natur sein. Stress zieht immer bestimmte körperliche Reaktionen nach sich. So kann ein belastendes Ereignis eine „Kampf-oder-Flucht“ Reaktion auslösen. Darauf reagieren Hormone wie Adrenalin und Cortisol.
Unsere körperlichen Vorgänge funktionieren als System. Heutzutage wissen wir, dass psychische, neurologische, hormonelle und immunologische Komponenten zusammenwirken und eine gewisse „Kommunikation“ zwischen ihnen stattfindet. Kommt durch Stress das System an irgendeiner Stelle ins Ungleichgewicht, kann dies zu Reaktionen an einer anderen Stelle führen.